Author Archives: rita

Mondnacht am Fluss

Silbrig tropft es von den Häusern von den Brücken rinnt es reich, rieselt von den Bäumen tiefer, sammelt sich im Spiegelteich. Mischt sich in die Psalmenströme, Licht trifft Klang zu gleicher Flucht, glänzendes Rauschen, tauiges Gleißen, Zauberformeln in der Schlucht. Weidenschweigen, Lichterlieder, Märchenverse im Gesicht, Händekränze, Reigenleiber, zwei ist eins im Zauberlicht…

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Umkehr

„Nicht in die Sonne starren“, sagst du, „wenn es in deine Träume regnet! Geblendete sehen alles schwarz.“ Ich lächle – und entdecke hinter mir eine Regenbogenspinne…

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Dem Geringsten meiner Brüder

Er wollte nur ein Dach über dem Kopf, Nahrung und Arbeit. Da schoben sie ihn ab: „Nicht bei uns!“ Er wollte nur lieben, wen und wie er wollte. Da erntete er Schläge, Spott und Spucke. Er wollte nur leben in Frieden und Gerechtigkeit. Da schrien sie: „Ans Kreuz mit ihm!“…

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Akt

(für Leonard Nimoy) Zieh dich aus, trag nur dein Schöpfungskleid, leg alle Masken ab, die Rollen, die du spielst! Wahrhaft schön ist deine nackte Seele…

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Trennung

Dieser Schmerz nach gemeinsamen Jahren verwurzelt in der selben Erde, plötzlich auseinander                    gerissen, haften bleiben, eine Weile langsam welkend, Erinnerungen. In die entstandene Leere entfalten sich kraftvolle Wurzeln: DEINE Du wirst weiterwachsen…

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Zeit

Es krümmt sich die Zeit unter den Schlägen des unerbittlichen Pendels ohne Richterspruch geflochten aufs Rad. Wer erlöst Gottes Geschöpf, das gut war von Anbeginn?…

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Weihnachtsmarkt

Ehre sei Gott in der Höhe der Einnahmen, fürchtet euch nicht! Engel verkünden Gewinne bei Glühwein im Neonsternlicht. Nur Frieden auf Erden kann es nicht werden, das rechnet sich nicht…

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Demaskierung

Ich lasse mich nicht provozieren, mit heiterer Gelassenheit nehm‘ ich euch hin, mich könnt ihr nicht entmutigen, seht her, wie positiv ich bin! Zuvorkommendes Lächeln, wenn euer Unverständnis ätzt. „Interessant, dieser Gedanke“, wie engstirnig ihr auch schwätzt. Gereizt und missverstanden die Miene bleibt entspannt, die Finger streifen höflich die dargebot’ne Hand. Mit mir allein stell‘…

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Wut für zwei

Gefühle sind ganz oft der Keim eines Textes. Nicht selten ist es Wut, die mich an den Schreibtisch treibt. Dann fließen die Wörter und Sätze auf’s Papier und manchmal ist eine Fassung nicht genug um alles zu sagen, was da in mir kocht. So gibt es zu dem Text ‚Demaskierung‘ eine zweite bzw eine erste…

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